Berufsfeld BautechnikBerufliche Grundbildung (alle Bauberufe) - Schwerpunkt Hochbau
Steckbrief
Eingangsvoraussetzung
Keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben – empfohlen wird der Hauptschulabschluss
Ausbildungsziel: Hochbaufacharbeiter/-in, Maurergeselle/-gesellin
Bautechnik – Altes Handwerk und moderne Technik
Die Aufgabenvielfalt der heutigen Bauhandwerker reicht von Sanierungen traditioneller Bauwerke aus Fachwerk und Ziegelstein bis zu modernen Bauwerken aus Beton und Stahl, vom Verkehrswegebau zu Wohnhäusern, die ökologisch und ökonomisch konstruiert und ausgeführt werden. Die Region Waldeck-Frankenberg hat seit Jahren einen steten Bedarf an gut ausgebildeten Baufachhandwerkern, der auch in Zukunft bestehen bleiben wird.
Die positiven Zukunftsaussichten der Facharbeiter und Gesellen im Bauhandwerk können bei Eignung und Interesse Aufstiegschancen eröffnen zum Vorarbeiter oder Polier, Meister oder Techniker und über die Fachoberschule mit Schwerpunkt Bautechnik (auch an der Hans-Viessmann-Schule) zu Studiengängen an Fachhochschulen und Technischen Universitäten (Diplomingenieure und Architekten) führen.
In der Vergangenheit bewährt und zukunftsweisend für die weitere Ausbildung gilt die enge Kooperation der Hans-Viessmann-Schule mit den Betrieben und der Innung des Bauhandwerks Frankenberg und dem Lehrbauhof. Lernprojekte zwischen Lehrbauhof und Hans-Viessmann-Schule, eine reiche Sammlung, Anschauungsmodelle und eine bautechnische Schülerbibliothek unterstützen das selbstverantwortliche Lernen im Unterricht und machen diesen anschaulich und interessant. Lebensbegleitendes Lernen soll für alle erfolgs- und zukunftsorientierten jungen Menschen schon jetzt ein Thema sein. Hierzu werden Lesetechniken, Lernmethoden, Zeitmanagement und die Planung der Prüfungsvorbereitungen thematisiert, mit Hintergrundwissen versehen und trainiert.
Es werden keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.
Empfohlen wird jedoch der Hauptschulabschluss und Interesse an technischen Zusammenhängen sowie handwerkliches Geschick.
Die Schülerinnen und Schüler
- beachten Grundsätze und Maßnahmen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit zur Vermeidung von Unfällen und Gesundheitsschäden sowie zur Vorbeugung von Berufskrankheiten,
- wenden Grundsätze des ökologischen Bauens an, insbesondere in Bezug auf Umweltschutz und rationelle Energieverwendung,
- entwickeln Verantwortungsbewusstsein für einen wirtschaftlich und ökologisch verträglichen Materialeinsatz,
- entwickeln Handlungs- und Entscheidungskompetenz in persönlichen und beruflichen Situationen, können Spannungen und Konflikte persönlicher und beruflicher Art annehmen sowie an ihrem Ausgleich mitwirken,
- setzen neue Technologien und Arbeitsmittel bei der Planung von Arbeitsabläufen sowie bei der Bewertung der Arbeitsergebnisse ein,
- achten auf Sauberkeit und Ordnung am Arbeitsplatz und führen Abfälle entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen sowie der ökologischen Notwendigkeit der Verwertung oder Beseitigung zu,
- berücksichtigen bei der Planung qualitätssichernde Maßnahmen.
Übersicht über die Lernfelder
- Einrichten einer Baustelle
- Erschließen und Gründen eines Bauwerkes
- Mauern eines einschaligen Baukörpers
- Herstellen eines Stahlbetonbauteiles
- Herstellen einer Holzkonstruktion
- Beschichten und Bekleiden eines Bauteiles
- Mauern einer einschaligen Wand
- Mauern einer zweischaligen Wand
- Herstellen einer Massivdecke
- Putzen einer Wand
- Herstellen einer Wand in Trockenbauweise
- Herstellen von Estrich
- Konstruktion einer geraden Treppe
- Überdecken einer Öffnung mit einem Bogen
- Herstellen einer Natursteinmauer
- Mauern besonderer Bauteile
- Instandsetzen und Sanieren eines Bauteiles
Den Ausbildungsberuf Hochbaufacharbeiter/-arbeiterin, Maurergeselle/-gesellin führen wir am Standort: Frankenberg
Die Anmeldung an der Berufsschule erfolgt über die Ausbildungsbetriebe. Bewerbungen an die Ausbildungsbetriebe sollten ca. ein Jahr vor Ausbildungsbeginn eingereicht werden. Informationen über Ausbildungsbetriebe gibt es bei der Bundesagentur für Arbeit.